Alte Weststrecke ab Mittwoch eingleisig befahrbar
Auf der von Hochwasser und Murenabgängen stark betroffenen Westbahnstrecke wurde ab Mittwochfrüh der durchgehende, jedoch eingeschränkte Bahnverkehr wieder aufgenommen.
„Die Anstrengungen der vergangenen Tage ermöglichen es, dass die ‚alte‘ Weststrecke wieder eingleisig befahrbar ist“, gaben die ÖBB am späten Dienstagabend in einer Aussendung bekannt. Die Reisewarnung der Bundesbahnen bleibt allerdings bis Donnerstag bestehen.
Zwei Fernverkehrszüge pro Stunde werden zwischen Wien und Salzburg verkehren, wie auch die Westbahn in einer eigenen Mitteilung bestätigte. Zudem gibt es einen reduzierten Nahverkehr zwischen Wien-Westbahnhof und St. Pölten, wie zur Weststrecke betont wurde. Zuletzt war die Strecke zwischen St. Valentin (Bezirk Amstetten) und Wien gesperrt.
Betrieb der gesamten Strecke bleibt weiter ungewiss
Auch zwischen Amstetten und St. Valentin verkehren ab Mittwoch wieder Nahverkehrszüge. Wann die komplette Weststrecke wieder vollständig in Betrieb genommen werden kann, werde erst nach einer umfassenden Schadensbewertung seitens der ÖBB abschätzbar sein.
Weitere Strecken rund um Wien
Die Franz-Josefs-Bahn ist ab Mittwoch mit Betriebsbeginn wieder vollständig auf der Strecke Gmünd – Wien befahrbar, jedoch bleibt der „Kremser Ast“ zwischen Krems und Absdorf-Hippersdorf weiterhin gesperrt.
Auf der Ostbahn kann der Bahnbetrieb ebenfalls wieder aufgenommen werden, die Strecke ist sowohl für den Fernverkehr zwischen Wien und Budapest als auch für den Nahverkehr freigegeben.
Auf der Nordbahn könne eine „kurzfristig notwendige Unterbrechung“ nicht ausgeschlossen werden. Die Strecke zwischen Angern und Bernhardsthal ist aufgrund steigender Pegel der March gefährdet. Die Lage wird genau beobachtet, insbesondere hinsichtlich einer möglichen Öffnung von Dämmen in Tschechien.