VVT: Rekordzuwächse bei „Öffi“-Nutzung
Gemäß den Verkaufszahlen erlebt das „Öffi“-Ticket in Tirol einen Boom. Seit dem Fahrplanwechsel vor einem Jahr sind die Verkäufe von Jahreskarten in Tirol um elf Prozent gestiegen.
Knapp 180.000 Menschen in Tirol besitzen eine Jahreskarte für den öffentlichen Verkehr. Laut dem Verkehrsverbund Tirol (VVT) liegt Tirol damit österreichweit auf Platz zwei hinter Wien, wenn man die Anzahl der Tickets pro Einwohnerin und Einwohner betrachtet. Der Anstieg der neuen Nutzerinnen und Nutzer im vergangenen Jahr wird vor allem dem Ausbau des Angebots zugeschrieben, erklärte VVT-Geschäftsführer Alexander Jug.
Engere Taktung der Verbindung
Im Sommer 2023 wurde das „Öffi“-Netz um über eine Million Kilometer erweitert. Insgesamt wurden 54 Bus-, Tram- und Bahnlinien optimiert, was zu einer jährlichen Erweiterung des Streckennetzes um etwa 1,4 Millionen Kilometer führte.
Trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit dem neuen Fahrplan gelang dies: „Wir sind uns bewusst, dass nicht alles reibungslos verlief, und wir verstehen, dass einige Kundinnen und Kunden verärgert waren. Durch eine Überarbeitung zum Schulstart im September 2023 konnten wir diese Probleme jedoch beheben. Zum Beispiel wurde die Verbindung von Sistrans nach Aldrans von einem Halbstundentakt auf einen Viertelstundentakt verbessert. Dies hat sich deutlich auf die Verkaufszahlen der Tickets ausgewirkt“, so der VVT-Chef.
Neuer Rufbus für Jenbach
Um noch mehr Menschen zu einem Umstieg zu motivieren, werde man das Angebot weiter ausbauen, kündigte er an. Noch heuer möchten die VVT zum Beispiel den RegioFlink in Jenbach in Betrieb nehmen – einen Rufbus, den VVT-Karteninhaberinnen und -inhaber gratis nutzen können, so der Plan.