Verkehr in Niederösterreich: Jeder Dritte hat eine schlechte Öffi-Anbindung

Verkehr in Niederösterreich: Jeder Dritte hat eine schlechte Öffi-Anbindung

In dem Bundesland mit der größten Fläche ist das Auto nach wie vor sehr wichtig. Ca. 66% fahren mit dem Auto zur Arbeit. Die Parteien wollen in den Ausbau des öffentlichen Verkehrssystems investieren.

Das Thema des öffentlichen Verkehrs war in Niederösterreich ein wichtiges Wahlkampfthema, da es besonders schwierig ist, in dem Bundesland mit der größten Fläche ein zuverlässiges öffentliches Verkehrssystem bereitzustellen. Zusätzlich wurden in der Vergangenheit Einsparungen beim Ausbau des öffentlichen Verkehrs beschlossen.

Als Folge davon sind viele Niederösterreicher gezwungen, auf das Auto umzusteigen. Ca. 66% pendeln täglich mit dem Auto zur Arbeit. Niederösterreich ist ein echtes Pendlerbundesland, da nur etwa 20% noch im Heimatort arbeiten. Früher aufstehen, um den Arbeitsweg zu absolvieren, gehört daher zum Alltag. Mehr als die Hälfte der Menschen in Niederösterreich pendelt in einen anderen Bezirk für die Arbeit. Das ergab eine Studie der Technischen Universität (TU) Wien, die von der Arbeiterkammer (AK) in Auftrag gegeben wurde. Besonders hoch ist die Anzahl der Autofahrer: 65 Prozent der Pendlerinnen nutzen den Individualverkehr, um in die Arbeit zu kommen.

In den letzten Jahren sei vor allem die Konzentration auf den Straßenbau und auf Parkplätze rund um Bahnhöfe gelegt worden. Viele Regional- und Nebenbahnen wurden hingegen eingestellt, etwa die Donauuferbahn oder das Schweinbarther Kreuz, erklärt Thomas Kronister von der AK, der die TU-Studie betreut hat.

Zusätzlich zum Bahnausbau ist es wichtig, die Anbindungsstrecken zu verbessern, um die Menschen aus dem Auto zu bekommen. Laut Kronister: "Wenn ein Bus regelmäßig fährt, wird er genutzt."

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