U2-Verlängerung bis Matzleinsdorfer Platz wird erst 2030 fertig

Die Entwicklung und Erweiterung des öffentlichen Nahverkehrs in einer Großstadt wie Wien ist ein komplexes Unterfangen, das viele Herausforderungen mit sich bringt. Die Wiener Linien haben die Aufgabe, die Infrastruktur kontinuierlich zu erweitern und zu verbessern, um den wachsenden Anforderungen der Bevölkerung gerecht zu werden.
Ein zentrales Projekt in diesem Kontext ist der Bau der neuen U-Bahn-Linie U5 und die Verlängerung der bestehenden Linie U2.

Aktueller Stand der Bauprojekte

Der technische Bereich ist laut Gudrun Senk, Geschäftsführerin der Wiener Linien, auf Kurs, doch unerwartete geologische Herausforderungen zwingen zu einer Anpassung des Zeitplans. Der U-Bahn-Bau ist ein hochkomplexes innerstädtisches Unterfangen, bei dem trotz 250 Probebohrungen unvorhersehbare Ereignisse wie Erdbewegungen und Wassereintritte in die Tunnel auftreten können. Dies hat zur Folge, dass die Tunnelvortriebsmaschine erst ab Herbst weitergraben wird.

Probleme bei der U2 und U5

U2-Verlängerung

Bei der neuen U2-Station Reinprechtsdorfer Straße kam es zu Bodenbewegungen, weshalb zusätzliche Stahlträger zur Stabilisierung eingebaut werden mussten. Diese technischen Herausforderungen verzögern die Fertigstellung der ersten Bauphase der U2 bis zum Matzleinsdorfer Platz, die nun erst 2030 in Betrieb genommen werden soll.

Stammstrecke der U2

Die Stammstrecke der U2 zwischen Schottentor und Karlsplatz ist seit Mai 2021 gesperrt. Ursprünglich war geplant, den Betrieb im Herbst 2023 wieder aufzunehmen. Doch geologische Herausforderungen führen zu weiteren Verzögerungen. Erdrutsche in den neuen Röhren beschädigten bereits installierte Bahnsteigtüren, die nun ersetzt werden müssen.

U5 im Zeitplan

Im Gegensatz dazu liegt die erste Bauphase der Linie U5 im Zeitplan. Der Abschnitt bis Frankhplatz soll bis 2026 fertiggestellt werden. Die U5 wird vollautomatisch zwischen Karlsplatz und Frankhplatz verkehren.