U2, U3, U4 und U6 fahren wieder

Seit heute Morgen verkehren die U-Bahn-Linien U2, U3, U4 und U6 wieder im regulären Betrieb. Bei der U6 war der Betrieb zunächst noch unsicher, doch die Abpumparbeiten konnten bereits am Dienstagabend abgeschlossen werden.

U2, U3, U4 und U6 fahren wieder
Falk2, I09 507 Bf Längenfeldgasse, ET 2678, CC BY-SA 4.0

Auf der U4 kommt es aktuell zwischen den Stationen Schottenring und Schwedenplatz sowie zwischen Pilgramgasse und Kettenbrückengasse zu Langsamfahrstellen. Nach Abschluss der Arbeiten soll der Betrieb in diesen Abschnitten in wenigen Tagen wieder mit Normalgeschwindigkeit erfolgen.

Testfahrten auf der U6-Strecke

Zwischen Längenfeldgasse und Niederhofstraße kam es auf der U6 aufgrund massiver Wassereintritte zu Behinderungen, teilten die Wiener Linien mit. Am Dienstagabend führten die Wiener Linien gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr Abpumparbeiten durch. Der von Hochwasser betroffene Abschnitt wurde anschließend kontrolliert und mittels mehrerer Testfahrten überprüft. In den frühen Morgenstunden konnte auch dieser Streckenabschnitt wieder freigegeben werden. Am Dienstagabend waren noch alle Linien, mit Ausnahme der U1, nur eingeschränkt in Betrieb.

Wassereintritt bei U2-Baustelle

Die Aufräumarbeiten an der im Bau befindlichen U2-Baustelle bei der Pilgramgasse laufen derzeit auf Hochtouren. Am Sonntag trat der Wienfluss neben der Baustelle über die Hochwasserschutzwand. Bereits vor diesem Vorfall wurden die Tunnelbauarbeiten eingestellt und alle Arbeiter geordnet von der Baustelle abgezogen. Nach Angaben der Wiener Linien stand das Wasser am Sonntagabend bis zu zehn Meter hoch in der Baustelle.

Durch die Überschwemmungen sind „sicher nennenswerte Schäden“ an der Baustelle entstanden, so die Wiener Linien. Genaue Schadenszahlen sollen jedoch erst in der kommenden Woche bekannt gegeben werden.

Bei der Baustelle Pilgramgasse wird die neue U2-Trasse mit der U4 verbunden. Laut Wiener Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl könnte es möglicherweise zu Verzögerungen kommen, die Schäden könnten sich auf mehrere Millionen Euro belaufen. Das Gesamtprojekt, das ursprünglich bis 2030 fertiggestellt werden sollte, bleibt vorerst im Zeitplan. Die geplante Wiederaufnahme des U2-Betriebs im Herbst sei hingegen nicht in Gefahr.

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