Im Rahmen der Arbeiten werden die bisherigen Provisorien durch nun verfügbare neue Bestandteile ersetzt und Maßnahmen zum Hochwasserschutz umgesetzt. Laut einer ÖBB-Aussendung vom Freitag erhalten der Atzenbrugger Tunnel, der Bahnhof Tullnerfeld sowie der Lainzer Tunnel mit der Weichenhalle Hadersdorf ein „Upgrade“. Nach Abschluss der Maßnahmen verkehren die Züge wieder mit einer Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h.
Fernverkehrszüge zwischen Wien und St. Pölten werden über die alte Weststrecke umgeleitet, wodurch für Fahrgäste etwa 30 Minuten längere Reisezeiten entstehen. Zugsausfälle und Fahrplanänderungen seien laut ÖBB jedoch vereinzelt „unvermeidbar“.
„Massive Einschränkungen“ im Nahverkehr
Durch die Umleitung des Fern- und Güterverkehrs über Alternativstrecken kommt es im Nahverkehr westlich von Wien zu „teils massiven Einschränkungen“. Die Linien S80, S50, CJX5, REX50, REX51, R40, S40 und S4 fallen vollständig oder abschnittsweise aus. Fahrgäste der Linie S80 können zwischen Wien Hütteldorf und Wien Hauptbahnhof auf das Angebot der Wiener Linien ausweichen.
Auf der alten Weststrecke wird die Linie S50 zwischen Wien Hütteldorf und Eichgraben-Altlengbach bzw. Neulengbach (Bezirk St. Pölten) im Schienenersatzverkehr mit Bussen geführt. Bei den verbleibenden Nahverkehrszügen auf den betroffenen Strecken wird die Sitzplatzkapazität deutlich erhöht, wie angekündigt wurde.
Als Ersatz für die ausfallenden Züge der Linie R40 (Wien Franz-Josefs-Bahnhof – St. Andrä-Wördern) können Fahrgäste die Züge der Linie S40 zwischen Wien und Tulln nutzen. Zwischen Tulln und St. Pölten Hauptbahnhof verkehrt die Linie S40 im Schienenersatzverkehr mit Bussen.
Für die ausgefallene Linie CJX5 werden Direktbusse zwischen Wien-Hütteldorf und Tullnerfeld ohne Zwischenhalt sowie Busse zwischen Tulln (Bahnhofsvorplatz) und St. Pölten Hauptbahnhof mit Zwischenhalten in Tulln-Stadt und Tullnerfeld eingesetzt.