Kontroverse um den Ausbau der ÖBB-Haltestelle am Hafen von Bregenz

Die ÖBB hat auf die Kritik am geplanten Ausbau der Haltestelle Hafen-Bregenz reagiert. Laut ÖBB-Pressesprecher Christoph Gasser-Mair ist die Modernisierung der Station entscheidend für den Einsatz neuer Zuggarnituren.

Kontroverse um den Ausbau der ÖBB-Haltestelle am Hafen von Bregenz
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Nach dem politischen Streit um den Ausbau der Haltestelle Hafen-Bregenz reagierte der ÖBB-Pressesprecher in einem Leserbrief auf die Kritik. Er stellte klar, dass der Ausbau der Haltestelle „Hafen-Bregenz“ unabhängig vom Bahnausbau im „Unteres Rheintal“ sei. Die Pläne für Bregenz-Hafen beeinflussen diesen Ausbau nicht, da die Projekte zeitlich weit auseinanderliegen.

Die Station Bregenz-Hafen ist die letzte im Rheintal, die noch nicht über die erforderliche Bahnsteiglänge für den Einsatz neuer Zuggarnituren in Doppelführung (2 x 101,5 m) verfügt. Außerdem ist sie als Wendepunkt für die S-Bahnen von entscheidender Bedeutung. Die ÖBB nimmt die Bedenken bezüglich der Schonung der Liegewiese in diesem Bereich ernst und wird diese im Rahmen der weiteren Planung zusammen mit den Projektpartnern erneut bewerten und optimieren.

Laut ÖBB-Pressesprecher Christoph Gasser-Mair nutzen täglich rund 4.100 Personen, darunter viele Schüler, die Haltestelle Hafen in Bregenz.

20 Millionen Euro Investition geplant

Für die Erweiterung der Gleise und Bahnsteige an der Bahnhaltestelle Bregenz-Hafen sollen 20 Millionen Euro investiert werden. Ziel ist es, längeren Zügen das Halten an dieser Station zu ermöglichen. Der Bahnsteig soll von 140 auf 220 Meter in Richtung Lochau verlängert werden. Die ÖBB rechnen damit, dass der Ausbau in den nächsten fünf Jahren abgeschlossen sein wird. Es ist jedoch klar, dass der Bau des Hauptbahnhofs und der Ausbau der Haltestelle Hafen nicht gleichzeitig durchgeführt werden können.

Oebb/Fritscher

Die ÖBB halten an den Ausbauplänen fest, allerdings steht der Beschluss der Stadtregierung noch aus. Sollte die Koalition aus Grünen und ÖVP dem Vorhaben zustimmen, hätte SPÖ-Bürgermeister Ritsch das Nachsehen.

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